Startseite > Uncategorized > Nimm dich nicht so wichtig

Nimm dich nicht so wichtig

Das Gleichnis von der selbstwachsenden Saat aus Markus 4,26-29 ist der Predigttext für diesen Sonntag. Mir gefällt, wie uns dieses Gleichnis daran erinnert, den Dingen ihre Zeit zum Reifen zu lassen. Aber immer schon hat es mich geärgert, wenn dieses Gleichnis dazu benutzt wurde, die Hände in den Schoss zu legen und sich in vermeintlich fromme Passivität zurück zu ziehen.

Ora et labora – beten und handeln gehören zusammen und für die Balance von beidem gibt es kein allgemeingültiges Rezept. Was uns dieses Gleichnis zu sagen hat, hängt (wie natürlich bei jedem Text) mit unseren jeweiligen Lebensgeschichten und Lebenserfahrungen zusammen. Deshalb habe ich in meiner Predigt versucht, mehrere Stimmen zu Wort kommen zu lassen. Die Predigt ist hier zu lesen.

Kategorien:Uncategorized
  1. Rosmarie
    26. Februar 2011 um 21:00

    Lieber Bernd,

    Danke ganz herzlich für diese lebendige Auseinandersetzung und „Beleuchtung“ des Textes aus vielfältigen Erfahrungen.Das regt an bei sich selber auf Entdeckungsreise zu gehen …
    säen und wachsen lassen-sich nicht so wichtig nehmen und doch mit Hingabe seine Arbeit tun als ob es auf uns allein ankäme–und dankbar erfreut vielleicht später feststellen dürfen,dass ER es wachsen liess.

    Rosmarie

  2. 1. März 2011 um 10:20

    lieber bernd,
    ja es gibt eine passivität, die hat das aroma von hingabe, von reifenlassen, von vertrauen, von wachsen und werden. dann gibt es die passivität, die hat das aroma von gleichgültigkeit, desinteresse, ignoranz, tatenlosigkeit………immer denke ich dann, es kommt so sehr darauf an WIE wir etwas tun (oder nicht tun). und da das reich gottes ja mitten unter uns ist (lk 17,21) – wie könnte es da also nicht auf uns ankommen? – indem wir werden was wir sein können?
    danke für deinen schönen text und herzliche grüsse,
    giannina

  1. No trackbacks yet.

Hinterlasse einen Kommentar